Tipp des Tages:
„Einmal wie Helen Keller denken“
Liebe Eltern,
Helen Keller wurde 1880 in Amerika geboren. Als sie etwa 1,5 Jahre alt war, wurde sie sehr krank.
Die Folge war, dass sie taub und blind wurde. Glücklicherweise lernte sie eine Sprache für
Gehörlose und wurde Schriftstellerin. Sie setzte sich außerdem für Benachteiligte ein.
Heute möchten wir Ihnen ein bekanntes Zitat von Helen Keller vorstellen:
“Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigstens verdient habe, denn dann brauche ich
es am nötigsten.”
Wenn wir Fehler machen und Andere sauer auf uns oder enttäuscht von uns sind, dann geht es uns
in der Regel schlecht damit. Wir wünschen uns, dass man uns verzeiht und dass alles wieder gut
wird. Je wichtiger diese “Anderen” sind, umso wichtiger ist uns die Versöhnung mit ihnen. So geht
es auch unseren Kindern. Und wer ist für unsere Kinder ganz besonders wichtig? Wir Eltern.
Wenn unsere Kinder Entwicklungsschritte machen und ihren eigenen Kopf durchsetzen möchten,
eigene Ideen verfolgen wollen und Grenzen überschreiten, dann ist es wichtig, dass sie sich sicher
fühlen. Und die Sicherheit erhalten sie durch die sichere Beziehung zu den Eltern.
Liebe Eltern, Sie dürfen schimpfen und erklären, was Sie nicht gut finden. Vergessen Sie nur bitte
nicht, dass Sie trotzdem den Kontakt zu den Kindern halten. Nach einem Streit muss es auch
wieder gut sein. Und wenn Sie ihren Kindern sagen, was Ihnen nicht gefallen hat, dann versuchen
Sie Sätze zu sagen wie zum Beispiel: “Ich habe Dich super lieb. Mir hat nur nicht gefallen, dass Du
Dein Heft vor Wut kaputt gemacht hast.” Beziehen Sie negative Äußerungen auf das Verhalten des
Kindes und nicht auf das Kind als Ganzes. Vermeiden Sie also Äußerungen wie: “Du bist ja sowas
von nervig! Du schaffst es einfach nie Dich zusammen zu reißen!”
Kinder brauchen die Gewissheit, dass ihre Eltern sie lieben. Dann können sie sich gut entwickeln
und nach und nach zu Erwachsenen werden, die ihr Leben sicher meistern.
Herzliche Grüße
Das Team der Schulsozialarbeit der Stadt Bergheim